benzinpumpenrelais die 2.

  • Nachdem ich beim 1. thread zu diesem Thema nichts gefunden habe: Wie
    hoch sollte die Spannung sein, die das Relais an die Pumpe "übergibt".
    Ich habe bei mir zwischen 6,2 und 9,5 Volt (je nach Drehzahl)
    gemessen. Sind das normale Werte?


    Karl

  • der mal schnell den Stecker vom Relais zur Pumpe (unter rechtem Seitendeckel) ziehen kann, die Mess-Fühler hin, Motor starten vieleicht ein bißchen Gas geben, um evt. verschiedene Spannungen festzustellen und die Werte am Voltmeter ablesen kann.


    Bitte um eure Hilfe.


    Danke Karl

  • von der Spannung. die das Relais in der Praxis liefert, habe ich aber nichts gelesen bzw. nichts gefunden (auch nicht in AT oder Deauville-Foren). Deshalb bleibt meine Frage nach wievor offen für mich.


    LG Karl

  • Das Benzinpumpenrelais ist im Prinzip ein Thyristor und schaltet mit jedem Zündimpuls 12V an den Unterbrecher der Benzinpumpe durch, theoretisch solltest Du also 12V haben. Da die 12V nicht konstant anliegen, sondern nur solange der Thyristor durch den Unterbrecher wieder gelöscht wird, siehst Du auf deinem Messgerät einen Mittelwert, der aber bei leeren Vergasern nahe 12V liegen sollte. Kannst auch das originale Benzinpumpenrelais entfernen und ein relais als Schutzbeschaltung (Abschaltung z.B. durch Öldruckschalter) verbauen, dann hast Du konstante 12V an der Pumpe. Die originale Pumpe funktioniert mit 12V.


    Niederbayrische Grüsse


    Roland :D

  • Schön erklärt...


    :thumbup:

    Nur die völlig unmaßgebliche Meinung eines alternden Eklektikers....
    "Wadenbeissen" sagt etwas über die tatsächlichen oder gefühlten Größenverhältnisse der Beteiligten aus.. to whom it may concern

  • Bei einem Stand von ca. 48000 Meilen war es soweit: während einer normalen Fahrt - Tank schon eher Richtung Reserve - ging der Motor aus und trotz Umschaltung auf Reserve wollte sie nicht mehr weiterlaufen bzw. anspringen.
    Da ich von einem anderen Hawk Fahrer das Problem der "sterbenden" Benzinpumpe schon kannte, machte ich mich ans Werk und entfernte den Zuführungsschlauch zur Benzinpumpe von der Benzinpumpe und steckte diesen Schlauch mit dem Schlauchteil, der zum Vergaser führt, zusammen und weiter gings.
    Also fuhr ich ohne Benzinpumpe. Das geht soweit tadellos, hat aber seine Schwächen:
    1. Wenn der Tank wirklich voll ist, klappt es vorzüglich.
    2. Wenn etwa 5l fehlen wird's ein bisschen abwechslungsreicher (je nachdem wie viel fehlt, treten die folgenden Symptome früher oder später ein):
    beim Bergauffahren (ich muss zu mir nach Hause auf den letzten 2 km 100 Höhenmeter überwinden) ging so nach ca. 1,8-2,0 km der Motor aus, weil nicht so viel Benzin nachrann, wie der Vergaser benötigte.
    Da bin ich dann wirklich 20 m von der Garage liegengeblieben... Bergaufschieben ist nicht. Problemlösung: ca. 1 Zigarettenlänge (5-7 Minuten - ich rauche "leider" nicht) warten und in die Luft schauen. Dann ist soviel Benzin in den Vergaser nachgeronnen, dass sie wieder läuft.
    Bei sonstigen Fahrten mit viel Verbrauch (also einigermaßen Gas geben) starb sie mir zwar nicht ab, durch Stottern wurde mir aber meine Fahrweise vor Augen geführt und da ist's dann besser, man fährt langsamer weiter oder sucht sofort eine Tankstelle auf.
    3. Der Original-Benzinfilter sah rein äußerlich sehr gut aus, eine Wechselvorschrift habe ich nicht gefunden. Trotzdem rann bei leerer werdenden Tank nur spärlich Benzin nach. Also habe ich den Benzinfilter gewechselt und die oben beschriebenen Probleme um 2-3 Liter hinausschieben können.
    4. Trotzdem war es so, dass ich bei ca. 8 verbrauchten Litern den Benzinhahn auf Reserve umschalten musste, weil unter allen Fahrumständen stottern begann. Mit Reserve kam ich dann eigentlich noch immer (bei einigermaßen gemäßigter Fahrt) 15 Meilen weit.


    Das häufige Tanken hat mir nicht wirklich Spaß gemacht und ich habe mich nach Ersatzmöglichkeiten umgesehen. Einen Umbau auf Unterdruckpumpen wollte ich mir nicht antun, meine Benzinpumpe habe ich schon so zerlegt gehabt, dass ein Zusammenbau nichts mehr gebracht hätte.
    Also habe ich mich bei EBAY umgeschaut und dort eine passende Benzinpumpe (von irgendeiner CBR - wenn ich mich recht an die Beschreibung erinnere - ich ließ mir jedoch die Abmessungen vor Kauf genau bestätigen) von Mitsuba (nicht von Mitsubishi - wie viele glauben - liegt wahrscheinlich daran dass sie namensbedingt ein ähnliches (gleiches?) Logo hatten) gefunden und diese eingebaut. Alles lief hervorragend, ungefähr 2 - 3 Tankfüllungen, dann das bekannte Procedere mit Überbrücken - siehe ganz am Anfang.
    Weil ich aber die Schwächen der Pumpe nun schon genau kannte (es ist der auf der Pumpe angeschraubte Schalter), orderte ich so einen Schalter (Suchbegriff war "Benzinpumpen Reparatursatz) und verbaute diesen.
    Alles war eitel Wonne - bis ich bald darauf wieder stehen blieb. Ich vermutete also ein kaputtes Benzinpumpenrelais (siehe meinen ersten Beitrag). Aber das Relais lieferte Strom aber bei der Benzinpumpe kam die Spannung nicht immer an. Also installierte ich ein "Überbrückungskabel" da ich einen Kabelbruch vermutete. Erfolg: gleich Null. Dann kam mir plötzlich eine neue Erkenntnis: der Stecker zur Benzinpumpe! Genau dieser hatte einen Wackelkontakt. Nachdem ich diesen beseitigt habe passt wieder wirklich alles!
    Ich hoffe, der eine oder andere kann von meinen Erfahrungen irgendwie profitieren.
    Have a nice riding!
    Karl

  • Guter Tipp.


    "Kupferwürmer" sind bei unseren alten Schätzchen ja leider zu erwarten....



    Ich freu mich ja immer wenn nicht nur nach Hilfe gerufen wird sondern im Erfolgsfall eben auch mal geschrieben wird.

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  • Davon profitieren kann ich persönlich nicht mehr, weil ich kurzerhand auf
    Unterdruck gewechselt hatte, aber ich kann etwas ergänzen:



    Hab hier noch einen aufgeschnittenen Tank von JP aus W liegen. Daran
    kannst du gut erkennen, dass der Benzinfilter nur aus Beruhigungsgründen
    drin ist. Originaltank soweit entleeren, dass der Filter wirklich gebraucht wird,
    ist nämlich NICHT möglich. Gibt hier außer mir noch einige andere, die da
    komplett drauf verzichten ;)

  • Das mit dem Filter gilt genau so lange wie ihr eure Mopeds nicht bewegt...
    Schwappender Sprit ist nämlich sehr wohl in der Lage irgendwelchen Dreck vom Boden mitzuspülen und dann auf die Reise zu den Düsen zu schicken.
    Aber das ist nur ein Vorfilter... solang der (feinere) Hauptfilter in der Leitung seinen Dienst tut wird sichs nicht auswirken.
    Seh nur den Vorteil nicht das Ding wegzulassen... und dass das Teil nen Effekt hat siehste spätestens daran dass durch nen anderen 2 Liter mehr aus dem Tank zu ziehen waren... oder? :D
    Achja... "Mitsu" heißt erstmal nichts anderes als "Drei", "Bishi" bedeutet "Diamanten, Rauten". Das "Ba" ist leider nicht eindeutig, könnte aber in dem Fall "Feld" oder "Ort" bedeuten. Seufz... wies meiner Jugendliebe "Liko-san" wohl heute ergeht. :love:

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    2 Mal editiert, zuletzt von Michael ()

  • Hallo, habe mein Mopped (NTV)vor einiger Zeit auch auf Unterdruckpumpe (aus einer Ducati) umgebaut, war die Probleme mit der elektrischen Benzinpumpe einfach Leid und es ist nicht die schlechteste Lösung.




    `schen Gruaß.....Hans 8)

  • Ey Hans,


    habe auch noch so 'ne Ducati-Pumpe, mir geht es ähnlich. Wo haste denn den Unterdruck für die Pumpe abgenommen, am Ansaugstutzen?


    Gruß


    Andi

  • Servus Andi, habe in den linken Anschluss wo der Synkrotester (Vergaser synkronisieren M5 Schraube) angeschlossen wird einen Nippel eingeschraubt und da den Unterdruckschlauch angeschlossen, funzt super.



    `schen Gruaß.....Hans 8)

  • Ei dange,


    da hab' ich's probeweise mit 'ner kleinen Mikuni-Pumpe auch schonmal probiert, hat auch funktioniert. War mir nur nicht sicher, ob das beim normalen Fahren dann auch klappt. Also danke für die Infos!!


    Andi


  • Servus Andi, habe in den linken Anschluss wo der Synkrotester (Vergaser synkronisieren M5 Schraube) angeschlossen wird einen Nippel eingeschraubt und da den Unterdruckschlauch angeschlossen, funzt super.



    `schen Gruaß.....Hans



    Hallo Hans,


    solch einen Nippel brauch ich für die mikuni!
    Woher kann ich einen bekommen, bzw. was genau hast du da verwendet.


    Schönen Gruß
    Tino

  • ......habe mir den Nippel selber angefertigt und zwar eine M5 Schraube(nicht durchgehendes Gewinde und anschließend den Schraubenkopf abgesägt) auf der Ständerbohrmaschine mit 2mm Bohrer hohl gebohrt und am Gewindeende zum Befestigen/Kontern eine M5 Mutter dazwischen gesetzt!

  • Moin Moin,


    vielleicht kann ich ja auch konstruktiv dazu beitragen.


    Unter Scottoiler.de findet man eine Anleitung für die Bros/Hawk, um den Scottoiler zu montieren.
    Da der ja nun auch über Unterdruck betrieben wird und ich erst gestern meinen montiert habe,
    mein Tipp für die Suche nach solch einem Nippel: übriggebliebene Teile von einem Scottoiler-Set suchen !
    Oft werden noch solche "Restteile" in der Bucht oder in den Kleinanzeigen für kleines Geld angeboten.



    Ich habe selber noch solch einen Nippel übrig, aber da eventuell noch eine weitere Hawk mit einem Scotti ausgestattet werden soll,
    brauche ich den wohl noch selber.


    Vielleicht hilft dir dieser Tip ja :thumbup:


    VG aus dem Norden
    Andre

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