Welche Einspritze für die Hawk ?

durbahn bist du das?

wer sonst kommt auf solch verrückte ideen...

PGMF1 aus den 90er hondas solltegehen - die anlage ist ungefähr so gross wie der hawkmotor....

ich würde sagen nt700v oder xl700v

http://zsf-motorrad.de/index.p…57&fgid=VTMRC52B06E000001

http://zsf-motorrad.de/index.php?cPath=2480457_2480478

Seh ich so wie Luis , die der DN-01 müsste auch gehen , wenn man das mit der ganzen elektronik gebacken bekommt

Mit de ganzen elektronik würde ich mir bei Durbahn keine gedanken machen kommt ja eh nur ein Motec rein
und ein paar kabeln
das übelste wird drosselklappen zu bekommen und nocken sensoren in der hawk einzubauen

Ich bin für gute Vergaser - der Abstimmaufwand hält sich in Grenzen - sowie die Kosten auch. Im schlimmsten Fall ist nach dem Winter mal ne Düse verstopft. Ob eine Einspritzung mehr Leistung bringt wage ich zu bezweifeln. Meine FCR bringen vielleicht auch nur 5 Ps verbunden mit einem wesentlich verbesserten Ansprechverhalten- aber der Aufwand hält sich nun wirklich in Grenzen - die Abstimmung ist easy. Gruss an die Gemeinde

Für diejenigen, die es interessiert:
Die FCR bei der Hawk werden eigentlich nur über die Höhe der Düsennadel abgestimmt, wie bei FCR üblich gibt es da 7 Positionen, wobei nur die mittleren 3 sinnvoll sind. Die Leerlaufdüse wird nie ausgetauscht - es sei denn, die ist zugesetzt. Die Hauptdüse wir bei Vollgas bestimmt und ändert sich danach auch nicht mehr - oft fängt man hier mit viel zu grossen Werten an. Ein getunter Motor mit offenen Luftfiltern und offenem Auspuff kann mit einer 140 Düse gefahren werden. Wer im Serien Trimm unterwegs ist nimmt eine 135 - und fertig ist die Bastelei.

Wie auch immer - ich bin gespannt auf die Einspritzanlage!

Sind die Vergaser der AfricaTwin nicht auch FCRs ?

Nö - das sind Gleichdruckvergaser - genau wie die originalen. Der Unterschied ist nur die Bauform der Schieber - original rund - Twin - flach- . Der Twin Vergaser ist vom Querschnitt etwas grösser (1mm?) und die Schieber sind leichter, es können weichere Federn benutzt werden, deswegen spricht der auch besser an als der Originale. Grundsätzlich ist jedoch die Öffnung des Schiebers unterdruckgesteuert- deswegen funktioniert auch eine Airbox mit Staudruck nicht bei den Vergasern. An den originalen Schiebern kannst Du auch nicht unendlich rumbasteln, da sonst die Nadel nicht mehr funktioniert- der Schieber öffnet schlagartig und das Gemisch magert ab - vor allem im mittleren Drehzahlbereich wenn Du den Hahn schlagartig auf machst und natürlich bei Vollgas.

Die FCRs haben dafür eine Beschleunigungspumpe, die kompensiert dieses abmagern. Die FCR kommen einer Einspritzanlage vom Ansprechen sehr nahe, es gibt keine Drosselwelle die im Weg ist - demnach müsste Leistung und Strömungsverhalten sogar besser als Einspritzer sein. Der Schieber hängt direkt am Gaszug, deswegen auch direkte Gasannahme.

Der Spass hat auch Nachteile: FCR s sind lauter vom Ansauggeräusch. Kaltstartverhalten nach langer Standzeit (mehere Wochen) ist schlecht, da kein Choke.

Derdasallesschonausprobierthat...

Ich denke mal ich rede jetzt stellvertretend für einige wenn ich sage:

Danke Thomas, für diese Infos. Mir absolut neu (welch Wunder ) und gut erklärt!

Wenn ich fragen habe.... Ich weiß an wen ich mich wende

Zitat von RSThomas

deswegen funktioniert auch eine Airbox mit Staudruck nicht bei den Vergasern

Nö... daran liegt das sicher nicht.. alle Serien-Ramairs der Vergaserzeit hatten Membranvergaser.
Ich selbst hab vor Jahren für die CBR 900 auch eine Nachrüstmöglichkeit entwickelt.. und die funktionierte sogar... kicher. Hat sich aber wegen des Aufwand/Nutzenverhältnis auch dort nicht wirklich bewährt.
Membran- bzw. Gleichdruckvergaser haben im Alltag durchaus ihre Vorteile, insbesondere bei Teillast und bei niedrigen/mittleren Drehzahlen.

Zitat von RSThomas

Der Schieber hängt direkt am Gaszug, deswegen auch direkte Gasannahme

Naja... bei geringen Änderungen der Gasstellung mag das sich so anfühlen, bei deutlichen Öffnungsänderungen ist das aber keineswegs ein Vorteil... Wir reden schließlich von Schwingungen im Ansuagtrakt und Änderungen, sei es Drehzahl oder eben Querschnitt, bewirken geänderte Verhältnisse welche durchaus ein wenig Zeit brauchen, sich wieder zu stabilisieren. Wie du vielleicht weißt, haben eben deshalb selbst viele der modernen Einspritzungen sogar eine zweite elektronisch gesteuerte Drosselklappe, die eben diese extrem schnellen Querschnittsänderungen und Vollöffnung bei niedriegen Drehzahlen zum besseren Lauf schlicht verhindern.
Leistungsbegrenzend sind die Serienvergaser auch nicht wirklich, wie Roland ja eindrücklich bewiesen hat, sind weit über 80PS realisierbar.
Natürlich haben moderne Flachschieber auch Vorteile, durch den erwähnten Entfall der Drosselklappenwelle, den Entfall des nötigen Unterdrucks zur Öfnnung der Membran und den fast perfekt störungsfreien Querschnitt sind Mehrleistungen bei gleicher Bohrung von ca. 3-5% zu erwarten. %, nicht PS !
Das wäre dann etwa auch das, was eine (perfekt!!) abgestimmte Einspritzung bewirken könnte.
Bei einem Serienmotor völlig lächerlich gemessen am Bauaufwand etc.
Bei Motoren jenseits der 75Ps evtl. ne Überlegung wert... wenn, ja wenn man die Möglichkeit hat besagte perfekte individuelle Abstimmung hinzubekommen, den Bauteil und Gewichtsaufwand nicht scheut und die Kosten tragen kann/will.

Den Aufwand / Nutzen soll jeder für sich selbst entscheiden - Die Kosten liegen bei ca. 400€ gebraucht bis 600€ neu.

Die Praxis weicht etwas von der beschriebenen Theorie ab, ich habe mir den Spass gegönnt und alle 3 Vergaser ausprobiert. Die FCRs haben denfintiv auf der Hawk das beste Fahrverhalten - ganz besonders bei niedrigen Drehzahlen.

Wer sich mal mit Duc Fahreren (900ss/Monster) unterhält wird ein ähliches Feedback erfahren. Da gibt es sogar ein Gutachten mit denen man die FCRs problemlos eintragen kann, das würde bei einer Hawk sicherlich zu teuer wegen Einzelabnahme, Abgasgutachten etc.

Wer ausprobieren will kann sich gerne an mich wende.

Gruss

Ich hab mich eigentlich eher auf diese "Einspritzumbau-Idee" bezogen.... daß Du deine Vergaser in der Griff bekommen hast weiß ich ja.
Viele andere, auch durchaus Versierte, haben aber aufgegeben.
Man kann Glück haben und eine einigermassen passende Grundkonfiguration (Motor, Airbox, Auspuff etc.) vorfinden, dann gehts mit überschaubarem Aufwand aus. Das ist ja auch nicht zuletzt eine Frage der eigenen Ansprüche was Alltagstauglichkeit, Verbrauch etc. betrifft.
Aber man kann auch Pech haben... und dann gibt man nach Wochen irgendwann entnervt auf.
Ich hab das mehr als ein Dutzend Mal gemacht, bei verschieden Mopeds... und ich kenne beide Varianten aus eigenem Erleben. Trotz Lambda-Tester, 4-Schadstoffmeßgerät und Jahrzehntelanger Abstimmungs-Erfahrung.
Eine prinzipielle Überlegenheit der Flachschieber seh ich im Alltag übrigens nicht... in der Summe der Eigenschaften sind Gleichdruckvergaser sicher nicht schlechter, siehe Serienbau.
Was die Hawk im speziellen betrifft, ich bleibe dabei... Größere oder Flachschieber-Vergaser sind eine der letzten Tuningstufen wenn alles andere ausgereizt ist. Für einen Einspritzumbau seh ich überhaupt keinen sinnvollen Grund... aber lass mich gerne eines Besseren belehren.... aber nicht wieder nur mit Worten.
Nochn Edel-Blumenkübel braucht koi Sau.

Ich will hier kein Edelumbau starten, auch wenn es für manche so aussehen mag.
Für die, welche es vielleicht noch immer nicht verstanden haben mögen:
- Ich mache keine Edelumbauten.

Für mich zählt Effizienz, Wissen... Praktikabilität.
Und da wär es das bescheuertste, wenn ich noch mit Vergasern mich einliesse.
Edelumbau wird zur Bezeichnung vielleicht gewählt, nur weil es teuer ist.
Doch die Benennung ist falsch, wenn das Equipment der Funktion untergeordnet ist.

Und - ich hasse es Düsen zu tauschen ( es ist so fürchterlich unerquickend ).
Und - ich hasse es keine Daten zu haben ( unerquickend too im Dunkeln zu stochern)'

All der Scheiss koss Zeit.
Und wenn ich von irgendwas so garnix über hab, dann isses:

Zeit.

Hab heut mich durchgewühlt durch die Software des Motec M4.
Sogar Traktionskontrolle geht, mit % Slip nach Geschwindigkeit einstellbar.
Da ich jetzt jede Menge Daten habe und weiss wo die Slipgrenzen des jeweiligen Reifen liegen - ist das Alles nicht mehr wirklich so wild.

Ein Update übrigens zur RC30 mit Einspritzung, mein 7-Jahr Project:
Alles in allem heute grob 15 Minuten, dann lief die RC30.

Vorbereitung dafür waren (Fräsarbeiten, Programmierung, Hardware, Kabelbaum ) .... Monate, bis Jahre.

Aber diese gründliche Vorbereitung hat den Erfolg des eigentlich ersten Startvorganges zum "Lacher" gemacht.

einspritze von der transalp 700 heute eingetroffen!

So eine ding, muss ich auch haben. Got it today, but without the "controlbox". CDI or whats needed.?? I dont know so much about injection. Trying to learn. Any help is welcome