Fahrwerkseinstellungen

  • Zitat von "maruweracing"

    Genau so. Wir machen noch einen ordlichen Schrauber aus Dir.


    Uwe


    Schrauben kann ich ja ein wenig, aba mit die Mopeds war noch 80er Zeit und dat is selbst bei mir schon wat her. Aber ich glaub an euch, ich will ein gelehriger Padawan sein Meister Yoda! :mrgreen:


    Zitat von "Dirk"

    Nicht ganz , nach dem einfüllen des Gabelöls , das Standrohr im Tachrohr so lange auf- und abbewegen , bis keine "Blubbergeräuche" mehr zu höhren sind :idea:
    Dann nochmals nachmessen und gegebenenfalls nachfüllen .


    Jo, dat hab ich mir auch noch grad zusammenreimen können. Habs heut hinter mich gebracht, hat soweit auch ganz gut geklappt, bis auf den einen Slider, der war recht hartnäckig, is dann aber doch noch reingegangen.
    Einer der Slider die in der Einpressung sitzen hatte auch sp gut wie keine Teflonbeschichtung mehr. Wofür is die eigentlich gut? Im Handbuch steht ja man soll das Teil tauschen wenn mehr als 3/4 Kufper zu sehen sind. Hatte das Teil allerdings nicht da und die Hawk muss nächste Woche laufen, daher muss das bis zum Winter warten...und je nachdem wird ja vielleicht doch noch was an der Gabel geändert...

  • Hallo Dirk,
    der Feder ist es egal wierum sie verbaut ist.
    Ansprechverhalten ist identisch. Physikalische Vorgabe!!!
    NUR:
    Die engen Wicklungen gehören nach oben um den
    Ölstand bei verbauter Feder in der Vorgabe zu halten.
    Werden die engeren Wicklungen nach unten verbaut, dann
    ist der Ölstand zu hoch.
    Luftkammer 128mm bei ganz eingetauchten Standrohren
    ohne Feder mit Öl SAE5. Dann progressive Federn. Besser geht es bei der Gabel nicht.


    Gruß aus Hannover
    Sensi :wink:

  • Hi Sensi , das ist zwar schon Richtig mit der Feder wie du es schreibst , das hatten wir auch schon mal beim Fedebein diskutiert aber :


    Wie Michael schon schrieb wirken für ein sauberes Ansprechverhalten der HAWK-Gabel schon ein wenig Fett oder Öl an den Simmeringen und Staubkappen wegen des sogenanten " Losbrechmoments " Wunder :!: .
    Nun stell dir mal die Gabelfeder vor ohne das sie im Standrohr steckt - was passiert , wenn du nun versuchst sie zu komprimieren :?: Sie biegt sich in der Mitte zur Seite , also " schleift " sie im Standrohr.
    Wenn nun die enge Wicklung , die ja weicher ist , oben ist , dann wird die Weite Wicklung beim kompremieren der engen Wicklung erst mal durch das Standrohr geschoben , bevor dann auch die weite Wicklung kompremiert wird .
    Baue ich die enge Wicklung nach unten , wird erst mal unten kompremiert , bevor dann beim stärkeren Beanspruchen der obere Teil mit der weiten Wicklung kopmpremiert wird , somit wird weniger Masse durch die Standrohre geschoben und die Reibung im Standrohr ist geringer.


    So habe ich mir selbst die merkbare Verbesserung durch die Einbaulage mit enger Wicklung nach unten jedenfalls erklärt :D .


    Deine Messung der Luftkammer ist das mit oder ohne Feder :?:
    Die Luftkammer sollte doch bei komplett eingeschobenen Standrohren und ohne Federn 180mm betragen :!: Oder :?:


    Ich kann ja mal bei gelegenheit , den Unterschied der Luftkammer bei Unterschiedlich eingebauten Gabelfedern messen .

  • Hi Dirk,


    nee das mit der Feder macht sich so gut wie gar nicht bemerkbar.
    Das was Du da als Änderung spürst ist eben der veränderte höhere
    Ölstand mit der verkehrt herum verbauten Feder.
    Gemessen wird mit ganz eingeschobenen Standrohren ohne Feder.
    Ölvolumen 502 ccm und Luftpolster 128mm pro Holm.
    Laut honda ATF Öl. Laut meiner Erfahrung SAE 5W Gabelöl.
    habe heute Lenkkopflager und Gabelöl gewechselt.
    Der Vorbesitzer hatte die Lenkkopflager zu stramm angezogen und
    damit beschädigt. Dann die Gabelfedern auch verkehrt verbaut.
    Öl war auch zu wenig in den Holmen und auch undefinierbar.
    Ergebnis waren starkes durchschlagen bei Unebenheiten und sehr
    schwammiges Fahrverhalten. Ungleiche Dämpfereigenschaften vorne/hinten, dauernd wellig ausgewaschene Vorderreifen und ein
    sehr unpräzises weil leicht eckiges Kurvenfahren.


    Gruß aus Hannover
    Sensi :wink:

  • Hallo zusammen,
    ich habe mal in der Einbauanleitung meiner progressiven Federn von der Fa. Promoto nachgeschaut. Da der Hersteller den Einbau genau beschreibt, gehe ich davon aus, dass dies auch richtuig ist, da es bei mir auch funktionierte. Es folgt der original Text der Einbauanleitung:


    1. Cartridge-Gabelöl auffüllen. Gabelholm links/rechts mitGabelöl bis auf ca. 300 mm unter Standrohr-Oberkante auffüllen. Hinweis: Die Teleskopgabel muß beim Einfüllen des Öls ganz eingefedert sein.
    Nach Einfüllen der Ölmenge durch Ein- und Ausfedern der Teleskopgabel (15-20 Hübe) Cartidge entlüften. Öl SAE 5.
    2. Mit Hilfe eines Bandmaßes Ölstand links/rechts kontrollieren. Der Abstand zwischen Ölspiegel und Standrohr-Oberkante muß 180 mm betragen.
    Gegebenenfalls Öl nachfüllen bzw. absaugen.
    Achtung: Beim kontrollieren des Ölstands muß die Teleskopgabel ganz eingefedert sein!
    3. Teleskopgabel ganz ausfedern und Teleskopgabelfeder links/rechts in das Standrohr einsetzen.
    Achtung: Der progressive Teil der Feder(enge Federwindungen) muß sich oben befinden.


    Soweit der original Text weiter habe ich keine Lust zum Abtippen, da jetzt nur noch der restliche Zusammenbau kommt.


    Gruß PeterC

    Das Leben ist zu kurz um TÜV-geprüfte Motorräder zu fahren, aber es beruhigt.

  • Das könnte auch die Einbauanleitung meiner Wilbersfedern sein , da steht genau das selbe drinn , auch 180 mm Luftkammer.


    Trotzdem bleiben die Federn jetzt verkehrt herum drinn , evt werde ich noch mal die Differenz des durch die umgekehrt eingebaute Feder höheren Ölstands absaugen.


    sensi:
    Warum soll sich die Dämpfung meiner Gabel bei kleiner werdendem Luftpolster verbessern :?: Ich dachte immer , wenn die Luftkammer kleiner ist , dann wird die Dämpfung noch härter :!:

  • Die 128mm Luftkammer kommen aus dem Werkstatthandbuch. Hat mich auch was irritiert beim Wechseln der Simmeringe letztens. Hab dann aber auf die Angaben hier aus dem Forum vertraut (da bei mir ja auch Wirth oder ähnliche Federn verbaut sein sollen) und die Luftkammer auf 180mm eingestellt...bzw. sind dann 170mm draus geworden.
    Enge Windungen hab ich ebenfalls nach unten gestopft.


    Funktioniert für mein Empfinden auch sehr gut so und sauberer als vorher - woran das jetzt auch immer liegen mag.


    Im übrigen, was sind denn überhaupt die Einschätzungsmerkmale ob ein Fahrwerk gut funktioniert oder nicht - ausser das es sich für den Fahrer subjektiv gut anfühlt (kein springen, immer Bodenkontakt, etc.)?
    Welche Punkte kann man durchchecken um Schlüsse zu ziehen und dies möglichst bei Nicht-Racetrack-Fahrweise?


  • Letzte Woche habe ich hinten den neuen BT016 montieren lassen. Vorne muss noch der „alte“ BT090 sein Dasein fristen. Wie üblich hab´ ich an der nächsten Tanke den Luftdruck eingestellt. Ich fang´ mal mit 2,5 und 2,9 an. Auf meiner 25 km Teststrecke vor der Tür, die neben Akne-Asphalt auch ein paar flottere Abschnitte bereithält, habe ich dann mal etwas an den Schräubchen gedreht. Oh, oh! Da muss mein Popo-Meter aber noch viel lernen.


    Und schwups, war ich über ein paar weitere Biegungen – richtige Kurven gibt´s bei mir vor der Tür eigentlich nicht – im Harz. Der hat schon mehr zu bieten als abknickende Vorfahrtstraßen, Kreisverkehre und Autobahnauffahrten.


    Und siehe da, wo ich mit meinem Touren-Töff nach alter Väter Sitte vor der Kurve alles erledigt haben muss (Bremsen, Schalten, Einlenken, …), legt sich die BROS einfach da hin, wo ich hin schaue. Genial! Reifenhaftung ist bei meinem Fahrstil und auf öffentlichen Straßen mehr als genug vorhanden. Da brauche ich keinen Gedanken dran verschwenden. Gullideckel, Fahrbahnabsätze, … Mir doch egal!


    Von da her war es ein langweiliger Nachmittag. Gut, dass da ein paar Kurven weiter mal wieder ein Tuttelbär aufgetaucht ist. Sorry! Ich glaub ich war eher dran vorbei, als er mich gehört hat. Und dann waren da noch so´n paar Sportler im Papageien-Kostüm. OK, die hatten hinten ihre Miezen drauf und wollten denen mal ordentlich ´was bieten.


    Schön, dass es Mitte Juni so lange hell ist und dass Fußball EM ist.

  • Ähem, ich hätte da mal gerne ein Problem:
    Quatscht ihr von einer Seriengabel? Oder die umbebaute vom Michael?
    Falls Seriengabel: wie könnt ihr denn mit 5er Öl rumfahren. Dämpft ja mal garnix. Bei 30°C hatte ich 20er drin, war gut. Jetzt bei 15-25°C ist 15er gerade richtig. Bin selber schon mit 7,5er rumgeeiert, das geht im Winter und sonst gar nicht.
    Freue mich schon aufs Treffen im Taunus.
    Dirk, du wolltest mich mal anrufen, oder!? 0172-6167260
    Best wishes, Felice

  • Ähm Felice... der thread stammt, bis auf die beiden Beiträge von Accipter, aus der Vor-Cartridge-Ära.
    5er in der Seriengabel dämpft in der Tat etwa wie Bachwasser.

    Nur die völlig unmaßgebliche Meinung eines alternden Eklektikers....
    "Wadenbeissen" sagt etwas über die tatsächlichen oder gefühlten Größenverhältnisse der Beteiligten aus.. to whom it may concern

  • Hallo liebe HAWK Treiber,


    Ich bin sehr erfreut, euer spezielles Hawk Forum gefunden zu haben. Ich fahre nun seit 1991 eine 88e-Hawk und hatte schon längst nicht mehr geglaubt, einen Gesinnungsgenossen zu treffen (oder gleich mehrere). Das kann sich ja jetzt mal ändern.


    Ich war sehr überrascht über die Daten in diesem Thread und bitte mal um etwas Aufkläung bzw. Bestätigung der 150mm Luftkammer (eingefedert, Federn herausgenommen, Maß gemittelt zwischen vorne und hinten im Standrohr - da ja die Gabel schräg steht) .


    Als ich damals mein Teil neu hatte ging bei jeder starken Bremsung die Gabel völlig auf Block. Ich weiss heute leider nicht mehr sicher, ob ich den Ölstand wirklich überprüft hatte - denn die Ölsorte konnte ich ja eh nicht abschmecken. Mein Aufzeichnungen aber sagen mir, dass ich dann 10er Öl auf 126mm eingefüllt habe. Das original Service Manual von Honda gibt 133mm ('1988') und 128mm ('nach 1988') aber keine Viskosität an (irgendwo steht mal was von ATF, was aber wohl lediglich mit Hydrauliköl zu übersetzen ist). Das hat erstmal gepasst. Seit 2001 habe ich auf 116mm mit SAE10 erhöht, wohl weil die Vorliebe für die ganz kleinen unbekannten Straßen noch mehr zugenommen hat, und diese warten eben hier und da mit hammermäßigen Überraschungen auf.
    Mich treiben jetzt folgende Fragen um:
    1. Kann es sein, dass die allerersten Hawk Gabelfedern eine deutlich schwächere Federkonstante aufweisen und dass man das anfangs mit einem geringerem Luftpolster ausgeglichen hat ? (die 133mm - 128mm Veränderung riecht ja schon danach).
    2. Wo kommen die 150mm her? Sind die 150mm eine Empfehlung die erst ab einem noch späteren Baujahr gelten (das vielleicht schließlich eine stärkere Feder drin hat und somit den faulen Trick mit dem verringerten Luftpolster nicht mehr braucht)?
    3. Was für eine Federkonstante(nbereich) hat denn so eine Austauschfeder von einem der bekannten Nachrüster oder die originale Feder?
    Habt ihr da irgendwelche Informationen oder eigene Messungen ?


    Viele erwartungsvolle Grüße
    vom neugierigen
    Gerhard aus Nürnberg

  • Ferderrate ist bei allen Bj. meines Wissens gleich... und minimal zu weich.
    Man kann die Vorspannung etwa 5mm erhöhen und mit ner LK von 118-120mm fahren... aber das ist nicht wirklich gut.
    Federn aus ner PC31 oder (minimal weicher) SC36 gehen gut... allerdings muß man die Hülsen entsprechend anpassen.


    AFT entspricht (etwa) 7,5 er Gabel-Öl


    Letztlich wirds wenns wirklich gut werden soll immer auf ein Cartridge rauslaufen... siehe besagten Thread.

    Nur die völlig unmaßgebliche Meinung eines alternden Eklektikers....
    "Wadenbeissen" sagt etwas über die tatsächlichen oder gefühlten Größenverhältnisse der Beteiligten aus.. to whom it may concern

  • Peter,
    ok - macht nichts, dennoch vielen Dank - besonders für die Einladung nach Pegestorf! Ich kann da im Moment aber noch nichts verprechen.
    ----
    Michael,
    auch danke für deine Zahlen, das rückt mein Weltbild wieder etwas zurecht.
    ----
    Ich muss im Nachhinein zugeben, dass ich wohl nicht genau genug gelesen habe. Es ist immer wieder von Wilbers und WP Federn die Rede, also um Austauschfedern, das könnte ja einiges erklären.


    Interessant an dem Link war die Geschichte mit der merkwürdigen Distanzierung zwischen den Tauchrohren (Katzenaugen-Halterungsbleche und was da sonst noch so zwischenklemmt). Vielleicht sollte man das Blechzeugs ganz weglassen und stattdessen einen richtigen Gabelstabilisator einbauen. Gibt's da Erkenntnisse über ein richtiges stabiles Teil (natürlich nur solche die in der Distanz justierbar sind)? Wobei es besonders pfiffig wäre, wenn das Teil ebenfalls an die Schutzblechverschraubung angreifen würde. Wo sich das Schutzblech dann festhält, wäre erstmal sekundär. Naja wird wahrscheinlich so teuer, dass man stattdessen auch gleich eine zweite Bremsscheibe verbauen könnte.


    CU, hoffentlich im September
    Gerhard

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