komplette VFR-Front in der Hawk

  • Hallo Hawk-Gemeinde,
    seit geraumer Zeit bin ich ein stiller Genießer dieses Informationswustes, der sich da Internetforum nennt.
    Nun möchte ich mich aber doch öffentlich vorstellen:
    Ich heiße Michael, besitze seit 1995 eine Hawk und bin damit "schon" fast 58000mls (meist touristisch) gefahren.
    Eigentlich ist die Hawk für mich genau DAS Motorrad, klein, leicht zu handhaben und zu reparieren, günstig im Unterhalt usw. usf. Allerdings gibt es da auch einige Schwachpunkte:
    1.) der Tank ist zu klein, Mir gefällt aber die Gesamtlinienführung, deshalb kommt ein Umbau nicht in Frage.
    2.) das Fahrwerk ist zu weich. Weil ich auch solo immer vollbesetzt fahre habe ich verstärkte Wilbers-Federn in das Fahrwerk der Hawk gebaut, die Dämpfung tendiert aber weiter gegen nicht vorhanden.
    3.) die Bremse an der Vorderachse reicht mal gerade so.



    Da ich aber meine erste Hawk im "Original"zustand belassen und nicht umbauen will habe ich mir nun eine zweite (Unfall-)Hawk zugelegt, an der ich meine Umbauwut auslassen werde.
    Als erstes soll die zweite ein Federbein der SC28 und den kompletten Vorderbau der RC36 kriegen. Hat da jemand im Forum schon Erfahrungen mit einem derartigen Umbau gesammelt? Dabei meine ich nicht wie was gemacht wird und was man dazu braucht und .....blablabla.
    Ich möchte eigentlich nur erfahren, ob schon jemand längere Zeit mit so einem Umbau unterwegs ist bzw. war und ob die Hawk damit ein Spaßvogel oder ein Pleitegeier wird.


    Happy hawking



    Michael

  • SC28 Federbeine laufen hier jede Menge.
    RC36 Vorderbau? Du meinst die komplette Gabel mit Bremse und Felge?

    Nur die völlig unmaßgebliche Meinung eines alternden Eklektikers....
    "Wadenbeissen" sagt etwas über die tatsächlichen oder gefühlten Größenverhältnisse der Beteiligten aus.. to whom it may concern

  • Genau :thumbup: .


    Ab Steuerkopf komplett VFR. Also auch Vorderrad, komplette Bremsanlage, Lenker etc.etc. Ich denke, wenn ich schon eine neue Gabel verwende, dann gleich eine, die ein "bischen" Mehrgewicht* ab kann. Und wenn schon VFR, dann richtig.



    Happy hawking



    Michael



    PS. *In der "Motorrad" gab es mal vor Jahren eine Comic-Serie von Holger Aue. Da war auch mal eine Folge, in der ein Typ eine Ducati komplett auf Titan, Carbon usw. usf. umgestellt hat. Als er dann gefragt wurde, wieso seine Duc nicht schneller als jede andere war, sah man den Typen komplett: Bud-Spencer-Figur. So ungefähr muß man sich mich vorstellen. :D :D :D :D

  • Reinpassen wirds sicher...


    Die Abstimmung passt aber nicht. Federvorspannung und Druckstufe sind zu hart.
    Außerdem wenn schon Cartridge, dann auf jeden Fall ein einstellbares.

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  • Hat das schon mal jemand hier im Forum gemacht und damit Erfahrungen gesammelt??


    Habe eigentlich nichts dazu gefunden. Und hat die RC36 nicht eine voll einstellbare Gabel? Du weißt da sicher mehr, gell?

  • Naja... Räder Tauchrohre Bremse sind eh baugleich PC31. Zigfach verbaut und bewährt.
    Federn sind etwas härter und das Cartridge der RC36 ist nicht einstellbar. Das könnte man zwar nachrüsten, aber da nimmt man lieber gleich n anderes.
    Druckstufe wäre zwar ebenfalls anpassbar, aber die Zugstufe könnte man dann nur über anderes Öl ändern... wer will denn je nach Temperatur wechseln.


    "Voll" einstelbar ist aber auch PC25/31 oder VTR nicht (außer ich fummel da noch was rein :-D)... nur Zugstufe und Federvorspannung.

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  • Naja... Räder Tauchrohre Bremse sind eh baugleich PC31.....


    Ja ? Ich hatte mal ein VFR Rad hier liegen , das der alten RC36 mit alter Bremsscheibenbefestigung (wie PC25) , das war schwer , bleischwer , mindestens wie das der Deauville wenn nicht mehr und hat keinen mechanischen Tachoantrieb.


    Such dir lieber ein leichteres Vorderrad und eine einstellbare gabel wie Michael schon schreibt.


    Ich hab 3 Michael-Gabeln (PC31) :thumbup: und Michael Federbein (SC28) noch nicht getestet aus Zeitmangel ;(

  • Kann ich also davon ausgehen, daß so ein Umbau noch von keinem hier im Forum gemacht worden ist? :cry:


    Daß die Hawk mit so einem "schweren"(?) Vorderbau an Agilität einbüßt ist mir durchaus klar. ?
    Aber mit Sicherheit habt Ihr recht. Es ist doch eine Gabel für ein schwereres Motorrad. Also werde ich mal demnächst bei ie-bäh umtun um eine gescheite CBR-Gabel und das entsprechende Zubehör zu schießen. Das Unfall-Vorderrad geht in nicht allzuferner Zukunft zum Prüfen. Ich bin mir relativ sicher, daß ich das noch verwenden könnte und der Rest wird sich finden.


    happy hawking



    Michael

  • Dirk... du hast natürlich Recht, von der RC36 gabs in der ersten Baureihe -95 auch ne Version ohne schwimmende Bremsscheibe mit besagter bleischweren Felge und ohne Cartridge in der Gabel.
    Bin aber einfach nicht auf die Idee gekommen dass jemand sowas in die Hawk schrauben würde weil das nun wirklich n Rückschritt wäre.


    @ wolf.... doch, wenn sichs wirklich um die alte Version handelt ist das eben nicht PC31 sondern erste PC25. Auch die wurde zigfach verbaut was sich weder wegen Gabel noch wegen der schweren Felge bewährt.
    Geh einfach mal davon aus dass die Jungs hier ALLES ausm Hondabaukasten irgendwann mal durchprobiert haben ;)

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  • Aaahh, Michael ist also auch einer, der nicht schlafen kann. ;) ;) Liegts an der Arbeit, oder an der Mondphase??


    Nee, Spaß beiseite. Mit dem Ausprobieren bin ich mir vollkommen sicher. Ich wollte nur wissen, ob schon mal jemand DAS mit dem VFR-Vorderbau ausprobiert hat. Nun, das ist offensichtlich nicht der Fall. Und da mir der Fahrwerksguru des Forums davon abrät, will ich mich auch gern dieser Meinung anschließen. Was ich im Einzelnen mit der Schrottgabel mache wird später entschieden.


    Dirk Vielleicht kannst Du dich noch erinnern: Vor ungefähr einem Jahr hab ich Dich per e-Mail über deine Hawk742 ausgefragt. Und von dem Geld, das ich damals in den Umbau meiner Hawk stecken wollte hab ich mir die Unfallmaschine gekauft.


    Deshalb ist meine Situation jetzt ähnlich. Es naht der Frühling und ab 1.April wird wieder mit der "Originalen" gefahren. Alles Andere kommt später...


    In diesem Sinne


    happy hawking



    Michael

  • Es wäre schon hilfreich gewesen wenn du mal eineigermassen detailiert aufgeschrieben hättest was du alles schon an Teilen hast.
    Dann kann man dir raten was womit und mit welchem weiteren Aufwand machbar wäre und ob und inwieweit das sinnvoll ist.
    Ich z.B. war bisher davon ausgegangen dass du dir die VFR-Teile erst besorgen müsstest und hab dir daher dazu geraten besser was anderes zu nehmen.

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  • Du musst Dir die ganze Geschichte so vorstellen:


    Wir schreiben das Jahr 2010. Irgendwann im März....


    Ein Typ (also ich) fragt einen anderen (Dirk) über seinen Hawk-Umbau (Dirks 742er-Projekt) aus, weil er so was mit seiner Hawk auch vor hatte. Das Dumme daran war, daß ich schon bei den Vorabsprachen mit den a.a.S(chw)achverständigen der DEKRA, weil die hier laut Einigungsvertrag für solche Umbauabnahmen zuständig sind, auf Grundeis gelaufen bin (Zitat:"...3-Kolbenbremssattel in einem solchen Motorrad nicht möglich..." usw. usw., hatte wohl einen schlechten Tag o. so ). Kurze Zeit später habe ich einem Bekannten dessen Unfall-Hawk (der ist damit unter einen 40-Tonner gekrochen) abgekauft. Soweit so gut. Rahmen, Motor, und das gesamte Heck waren zwar verschrammt aber schienen in Ordnung geblieben zu sein. Die Gabel ist so krumm, das der Kühler eingedrückt worden ist und das Vorderrad macht auch keinen guten Eindruck mehr. Also habe ich die Unfallmaschine erst mal bei mir in der Garage eingelagert. In der Zwischenzeit, also ein knappes Jahr später, war ich wieder ohne "Minus-geld" und wollte mich an den Wiederaufbau der Hawk machen..
    Aus diesen heiteren Grunde hatte ich mir gedacht, daß, wenn ich schon den Vorderbau ersetzen muß, ich auch gleich alles ab Steuerkopf neu machen kann. Und just in diesem Augenblick kam mir die Idee mit der VFR-Gabel in den Sinn. Die dafür notwendige Abnahme hätte ich im Westteil unseres "geeinten" Vaterlandes durchgeführt. Nun wollte ich aber, um Zeit und Geld zu sparen, von den eventuell vorhandenen Erfahrungen eines Anderen profitieren, der so einen Umbau schon mal durchgeführt hat. Über die anderen fahrdynamischen Zustände eines solchen Umbaus war ich mir im Vorraus klar. Obwohl sich das bei mir alles ein bischen relativiert (siehe meine Signatur und die Story weiter oben mit dem Comic, ich fahre die Hawk immer an der oberen Grenze der Zuladung.) In der Zwischenzeit (sprich: gestern) kam aber auch das Messprotokoll des Rahmens, von dem ich geglaubt hatte, daß er verzugfrei sei. Und siehe da: Das Alu-Werk ist in sich verdrillt. Nicht viel, aber messbar. D. h. Schwingenlagerachse und Steuerkopfachse stehen nicht rechtwinklig zueinander. Daraus folgt für mich nun (weil ich ja rechnen muß) : Für das Geld, von dem ich den Vorderbau bezahlen wollte, lasse ich jetzt den Rahmen richten weil zum wegschmeißen ist er noch zu gut.
    Außerdem geht nach meinem Kennzeichen im April die Saison los und Sprit ist verdammt teuer geworden.
    Das ist im Prinzip die komplette Story.


    War das detailliert genug? ;) ;)


    Nichts für ungut


    happy hawking


    Michael

  • Fast.... :D


    Wenn ich das richtig verstanden hab suchst du also einen kompletten Vorderbau, haben hast du noch gar nichts?
    Falls das so ist finden wir was besseres als VFR.... wann immer. Und auch deinem Gewicht angepasst :D


    Wer hat den vermessen? Wie stark ist der Rahmen denn verdreht? Wer wird den richten? Was soll das etwa kosten?

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  • Ich rieche die Gier nach schnödem Mammon :thumbup: :thumbup:


    zu 1. verrate ich nicht, sonst krieg ich dort nie mehr was umsonst.


    zu 2. Die Steuerkopfachse durchsticht die gedachte Fahrbahnebene (bei waagerechter Lage der Schwingenlagerachse in normaler Fahrhöhe) ca.6 cm rechts neben der gedachten Fahrlinie. Ich habe nicht ausgerechnet wieviele Winkelgrade das sind. Der Steuerkopfwinkel (Nachlauf) entspräche dem Herstellermaß, sollte also i. O. sein.


    zu 3. weiß ich noch nicht, kommt später (ca. Herbst- Winter)


    zu 4. wird von 3. abhängig und sicher verhandelbar sein.


    happy hawking


    Michael

  • Da riechst du aber gründlich verkehrt... wenns dus selber machen willst kriegste genau wie jeder andere hier mein know-how sogar noch kostenlos dazu.


    Ok... 6cm ist heftig. Das kann mann nicht mehr so ohne weiteres anderweitig ausgleichen.
    Richten von Alu-Rahmen ist recht heikel, daher meine Fragen dazu.

    Nur die völlig unmaßgebliche Meinung eines alternden Eklektikers....
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  • Ja, nee. Ist schon klar. Sollte auch nur ein Scherz sein. Ich wollte niemandem auf den Schlips treten.


    Ich glaube, daß der Versuch, einen Alu-Rahmen in "Heimarbeit" richten zu wollen, von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Ich traue mir manche Zweiradmechanikertätigkeit zu (und habe auch so einen Zettel, auf dem "Meister des Kfz-Handwerks" obendrübersteht), aber diese Arbeiten überlasse ich auch den Profis.
    Ich weiß noch nicht, was ich wann wo wie machen lasse. Momentan liegt die Unfall-Hawk komplett zerlegt im Regal und das wird sicher bis Saisonende so bleiben. Was danach passiert? So weit plane ich noch gar nicht.



    happy hawking


    Michael

  • Ein bisschen Stirnrunzeln hat mir doch dein "Politseitenhieb" gemacht. Meinst das braucht Mann heute noch? Übrigens deine "Teststrecken" die du im anderen thread (wieder anglizismen) beschrieben hast kenn ich alle..... bin ein Fan vom Elbsandstein- und Erzgebirge...

  • HondaBoldi
    Ich bin vollkommen Deiner Meinung. Man braucht das nicht mehr und man sollte auch langsam darüber hinwegsein. Bitter daran ist aber, daß ich immer wieder schmerzhaft daran erinnert. Zum Bsp. dann, wenn ich mit irgendeinem Anliegen zur Dekra nach Dresden fahre. Da sehe ich dann (immer noch) die selben Leute, denen schon vor 1990 auf der Ho-Chi-Min-Straße in Dresden (dort saß mal das K(raftfahrt)T(echniche)A(nstalt der DDR) die rote Tinte für die NEIN-Stempel nie ausgegangen ist. (Ich weiß nicht wie das "hyperformication" in Oschatz macht)
    Und zu den "Anglizismen": Auch da bin ich deiner Meinung. Die deutsche Sprache ist mancherorts zu einem denglisch (als Mischung von deutsch und englisch verkommen. Aber der korrekte Fachterminus für ein Thema in einem Internetforum heißt nun mal "thread". Oder irre ich da? Jens kann mich gerne belehren. Außerdem wollte ich nur eine Story weitererzählen, die ich wirklich erlebt habe und darauf hinweisen, daß modernste Technik nicht alles ist und nicht sein kann! Wie erklärt sich sonst der ganze Rummel (Ich wollte nicht "hype" sagen) um die alte Technik (oldtimer?) in Motorrad- und Automobilwesen.


    Wenn ich jemandem zu nahe getreten bin entschuldige ich mich hiermit öffentlich und nun laßt es gut sein


    in diesem Sinne


    happy hawking



    Michael.

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