Hallo die Herren,
ich war von den K&Ns jahrelang überzeugt und mein Fahrzeug, das am längsten einen solchen überlebt hat, war mein Clio K4M 1,6L Benziner 2005: 260.000km mit K&N – läuft noch immer (hoffentlich)! Ich war auch immer überzeugt, dss er besser läuft als mit Original!
Allerdings musste ich irgendwann wegen Leerlaufproblemen das Drosselklappengehäuse ausbauen und mit Waschbenzin reinigen…. Danach war alles wieder bestens. Und es hing auf jeden Fall offensichtlich ein Haufen Schmodder im Einlass der Drosselklappe!
Meine Kleine mit 685 läuft auch seit zigtausend mit K&N.
Allerdings hatte ich irgendwann beim letzten Ventile einstellen den Kurbelgehäuseentlüftungs“durchgang“ im Luftfilterkasten nicht sauber abgedichtet.
Als ich irgendwann mal bei Michael MT zu Besuch war und hat er zum Glück fast sofort gesehen, dass von unterm Tank Motorenöl rauskommt.
Das hat sich den leichtesten Weg gesucht: Nämlich zwischen Deckel und Unterseite Luftfilterkasten!! Kann man sich an einer Hand abzählen, dass er da auch VIEL Nebenluft zieht!! Warme noch dazu.
Der Originalluftfilter hat eine Dichtung in der Mitte UND ist noch dazu durch den „eingebauten“ Rahmen der zwischen Ober- und Unterseite sitzt, abgedichtet.
MT hat mich auch drauf aufmerksam gemacht, dass der Kasten eigentlich dicht ist und mit dem K&N aus besagten Gründen Nebenluft ziehen wird - Und die wird er -da das kaum so gedacht ist- je nach Unter/Druckverhältnissen unterschiedlich über das gesamte Drehzahlband machen!
Das ist EIN Grund wieder auf Original zu gehen.
Nachdem mein Motor vor über 20 Jahren optimiert wurde, habe ich später auch noch AT Unterdruck-Flachschieber und auch eine MVR-Krümmeranlage i.V. mit BSM-Endtopf (wg. EG-ABE) umgebaut und sowieso seit Jahren das Gefühl, dass sie vor Allem in der Mitte besser am Gas hängen könnte.
Was mir aber den Rest gegeben hat war Folgendes: Ich wollte an meinem „neuen“ Auto auch auf K&N umrüsten. Hab dann mal geschaut, ob ich irgendwelche Vergleichstests finde, nach denen man gehen kann.
Ein Tscheche (osä., auf Jutiub gefunden) hat verschiedene Luftfilter getestet, sowohl Filterleistung und Luftdurchlass, wie auch Leistung auf dem Prüfstand.
Selbst bei dem eingespritzten und mit etlichen Sensoren und automatischer Gemischregulierung/Motorenmanagement ausgestatteten Automotor konnte man auf dem Prüfstand NULL NULL NULL Vorteil erkennen! Von der Leistung waren sie also absolut IDENTISCH.
Die Filterleistung dagegen ist im Vergleich eine Katastrophe!
Das Thema Nebenluft war hier noch aussen vor!
(Was ich daneben natürlich äusserst bedenklich finde, ist dass man laut K&N Anleitung die Reinigungsflüssigkeit einfach im Abwasser entsorgen soll…)
Umwelttechnisch hätte ich sonst gesagt, dass es „weniger Dreck“ macht, den ab und zu auszuwaschen, als theoretisch alle 10.000km den Filter komplett auszutauschen / zu entsorgen.
Mein Luftfilterkasten habe seit Besuch bei MT und seinen Tip sowieso besser abgedichtet:
Habe mir den „Dicht“rahmen eines Originalen mit der Stichsäge rausgeschnitten und zum K&N dazu reingesteckt. (Um das Loch für die Vergasersynchronisierung in der Mitte wird er trotzdem Nebenluft ziehen.)
Dazu hab ich natürlich den Ventildeckel gescheit abgedichtet.
Wenn ich es probiert habe, ist eventuell mein K&N (mit O-Dichtrahmen) abzugeben….